St. Ingbert/Bad Neuenahr-Ahrweiler: Knapp 20 Helferinnen und Helfer des Fachzugs Führung und Kommunikation des THW Ortsverbandes St. Ingbert machen sich auf den Weg zum Hochwassereinsatz nach Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Der Fachzug Führung und Kommunikation (FZ FK) sowie zwei Baufachberater des THW Ortsverbandes St. Ingbert (THW OV IGB) wurde heute Vormittag (16. Juli 2021) von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier (ADD) zur Führungsunterstützung in den Hochwassergebieten in Rheinland-Pfalz alarmiert. 19 Helferinnen und Helfer sind mit fünf Einsatzfahrzeugen auf dem Weg zum Bereitstellungsraum „Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz“ (AKNZ) des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) nach Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Der Einsatz wird voraussichtlich mindestens zwei Tage dauern, einen konkreten Einsatzauftrag bekommen die Helferinnen und Helfer des THW OV IGB erst vor Ort.
Im Einsatz sind vom THW OV IGB:
Führungs- und Kommunikationskraftwagen mit Anhänger Führung und Lage, Fernmeldekraftwagen, Führungskraftwagen, zwei Mannschaftstransportwagen.
Informationen zum FZ FK:
Der Fachzug Führung und Kommunikation unterstützt bei der Führung von mehreren THW-Einheiten oder Einheiten anderer Hilfsorganisationen. Hierzu richtet sie eine THW-Führungsstelle in unterschiedlichen Einsatzoptionen ein und betreibt diese. Sie erstellt, betreibt und unterhält Telekommunikationsverbindungen zur vorgesetzten und zu/-r benachbarten Führungsstelle/-n sowie zu den der Führungsstelle unterstellten Kräften.
Zu den Aufgaben des Fachzugs Führung/Kommunikation gehören:
Das Erkunden von Schadenlagen in der Einsatzoption als THW-Führungsstelle
Das Erkunden von Telekommunikations-Lagen
Das Einrichten einer THW-Führungsstelle mit/ohne Stab in der technisch/taktischen Ebene in der Einsatzoption
Informationen zu den Baufachberatern:
Baufachberater werden bei Einsätzen nach Gebäudeschäden gefordert. Ein Sachkundiger, z.B. ein Bauingenieur, soll die Einsatzleitung unterstützen.
Für einen Baufachberater ist die berufliche Qualifikation eines Bauingenieurs, Architekten oder Meister im Bauhauptgewerbe Voraussetzung. Außerdem natürlich die Fachkunde im Bereich Gebäudeschäden und die Ausbildung zum Baufachberater an der THW-Bundesschule.Da Gebäudeschäden immer ein erhebliches Risiko für die Einsatzkräfte beinhalten, erfordert die Funktion äußerstes Verantwortungsbewusstsein und umfangreiche Sachkenntnis.
Baufachberater erfüllen die Funktion eines Technischen Beraters in einer Führungsstelle. Der Baufachberater wird im Einsatzfall vom Einsatzleiter berufen.