An einem Montagabend Ende November fährt eine Fahrzeugkolonne des THW-Ortsverbandes St. Ingbert auf einer Bewegungsfahrt von Hassel aus Richtung Niederwürzbach. In Höhe des Parkplatzes am Griesweiher ist auf dem dortigen Parkplatz ein auf der Seite liegender PKW zu erkennen. Es ist dunkel und leichter Nieselregen behindert die Sicht. Das erste THW-Einsatzfahrzeug fährt auf den Parkplatz. Schreie sind aus dem Fahrzeug zu hören. Eine Person steht direkt am Fahrzeug und macht auf sich aufmerksam.
Das Szenario stellt die Übungsgrundlage für eine hilfsorganisationsübergreifende Übung dar. Die Einsatzkräfte des THW übernehmen die Erkundung und Betreuung der Verletzten. Weiterhin stützen sie den PKW ab, damit er sicher auf der Seite liegt. Parallel wird die Feuerwehr angefordert. Die zwei Einsatzfahrzeuge aus dem Löschbezirk Hassel und der Rüstwagen aus St. Ingbert rücken an. Zusammen mit den Kräften des THW übernehmen die Feuerwehrleute die Rettung von drei Personen. Eine Person ist mit der Hand in der Windschutzscheibe gefangen und blutet stark. Die Scheibe wird herausgetrennt. Im Inneren befinden sich ebenfalls zwei Verletzte, darunter eine schwangere Frau. Dargestellt werden die vermeintlichen Opfer durch die Notfalldarstellung des DRK Quierschied. Die Verletzungen sind mit Kunstblut realistisch dargestellt. Das ebenfalls angerückte DRK aus Quierschied und Rohrbach übernimmt die Betreuung und Versorgung der Verletzten. Die Einsatzkräfte schneiden mit einer hydraulischen Schere das Dach des Fahrzeugs auf und klappen es ab, um die Verletzten zu erreichen. Dann werden diese über ein Rettungsbrett patientenschonend gerettet.
Neben der Feuerwehr St. Ingbert und Hassel waren die Polizei St. Ingbert, das DRK Quierschied und Rohrbach, der THW Ortsverband St. Ingbert sowie die Notfalldarstellung des DRK Quierschied involviert.
Text und Bilder: Florian Jung