Großbrand der Kirche St.Josef in St.Ingbert


Am 17.07.2007 gegen 15.15 Uhr bemerkten Zimmerleute, die mit Renovierungsarbeiten im Turm der Kirche St. Josef beschäftigt waren, einen Brand im Bereich des Daches über dem Kirchenschiff. Feuerwehren aus Sankt Ingbert und Umgebung bekämpften den Brand. Die Dächer des Turmes und des Kirchenschiffes fielen jedoch den Flammen zum Opfer.
Das THW entsandte einen Fachberater zur Einsatzleitung. Noch am Abend wurde von Kräften der Ortsverbände (OV) Sankt Ingbert und Blieskastel die Einsatzstelle mit Bauzäunen abgesperrt und die evakuierten Häuser beschildert. Vor Einbruch der Dunkelheit übernahmen Kräfte der beiden Ortsverbände zusammen mit Helfern der Fachgruppe Beleuchtung des OV Homburg die Aufgabe, den einsturzgefährdeten Kirchenturm und das Umfeld der Kirche großflächig auszuleuchten. Dabei kamen vier Flutlichtstrahler (1000 W), zwei Powermoon (Leuchtballon), sowie der LiMa-Anänger (Lichtmast – Anhänger) zum Einsatz.

Am Abend des 18.07.2007 wurde das THW durch den Wehrführer der Stadt Sankt Ingbert erneut alarmiert, um auch für die Nacht zum 19.07.2007 die Bereiche um die Kirche und den Kirchturm auszuleuchten.

Am Morgen des 19.07.2007 begannen Fachfirmen mit dem Abbruch des von den Flammen stark beschädigten Baugerüstes und weiterer einsturzgefährdeter Turmteile. Zur Absicherung dieser Arbeiten wurde durch die Mittelstadt Sankt Ingbert neben zwei Fahrzeugen der Feuerwehr auch ein Rettungswagen und ein Fahrzeug (GKW I, Gerätekraftwagen I) des OV Sankt Ingbert angefordert. Die Einheiten standen von ca. 9.30 – 21:00 Uhr unmittelbar an der Schadenstelle in Bereitschaft.
Die Ausleuchtung der einsturzgefährdeten Bereiche wurde fortgesetzt, bis keine Einsturzgefahr mehr bestand und die betreffenden Teile abgetragen waren.

Am Freitag, 20.07.2007 wurde in der Zeit von 7:00 – ca. 18:00 Uhr die Einsatzbereitschaft der beteiligten Organisationen mit Beginn der Abrissarbeiten wieder hergestellt. Während der Unterbrechung dieser Arbeiten wegen einer Begutachtung der Gewölbedecke des Kirchenschiffes durch den Statiker und die zuständigen Personen wurden von Helfern des THW und der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Ingbert mehrere Gegenstände, u.a. der Altar aus dem Kircheninnern in die Sakristei getragen, von wo aus sie eingelagert wurden. Gegen 18:00 Uhr trennten die Arbeiter der Abrissfirma das vom Einsturz gefährdete Gerüstteil ab, das dann wie geplant neben der Kirche zu Boden fiel. Danach wurde durch den THW – Ortsverband Sankt Ingbert der Bereich der Kaiserstraße zwischen „Eisen – Müller“ und der „Alten Brauerei“ ausgeleuchtet. Diese Beleuchtung blieb zur besseren Überwachung des Geländes durch die Polizei über das gesamte Wochenende hinweg vor Ort.

Am Samstag, den 21.07.2007 ab 20.00 Uhr leuchtete das THW den Innenraum der St. Josefskirche mit einem Powermoon und zwei Flutlichtstrahlern aus, um einer Gerüstbaufirma die Arbeiten in der stromlosen Kirche zu ermöglichen. Dort wurde nachts, als wegen der Dunkelheit keine Abbrucharbeiten am Turm und Gerüst möglich waren, ein Schutzgerüst für die Orgel gebaut, das zwischen Empore und durch herabstürzende Teile einsturzgefährdete Deckengewölbe eingefahren wurde. Auch diese Beleuchtung blieb zusammen mit der auf der Kaiserstraße bis Mittwoch, 25.07.2007 stehen und wurde dann von Helfern des Ortsverbandes abgebaut.

Im Einsatz waren insgesamt 23 Helfer des THW, davon 14 vom Ortsverband Sankt Ingbert. Insgesamt wurden vom 17. – 25. 07. 2007 von den freiwilligen Helfern des Ortsverbandes Sankt Ingbert 200 Stunden Dienst geleistet.
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