Das vergangene Wochenende war für einige der St. Ingberter THWler ein sehr ereignisreiches. Angesetzt war für die technische Abteilung ein KRITIS-Wochenende auf dem Gelände des Ortsverbandes. Die Idee dafür stammt vom Zugführer des Technisches Zuges im Ortsverband. Seine Überlegungen dazu waren, auszutesten, wie gut man in der eigenen Umgebung zurechtkommt, wenn beispielweise die Stromversorgung ausfällt oder wie man sich außerhalb der Unterkunft versorgen kann. So wurde ein Feldlager auf dem Gelände des Ortsverbandes eingerichtet, ein Küchenteam formierte sich und auch Stabsarbeit – wie in größeren Einsätzen üblich – wurde aufgenommen. Über das Wochenende hinweg wurde mit unterschiedlichen Stromaggregaten getestet, wie man die Unterkunft einspeisen kann und mit welchem Aggregat welche Verbraucher im Gebäude in Betrieb genommen werden können. Ein Highlight war auch der Bau einer Wasserausgabestelle und die Inbetriebnahme eines Trinkwassernotbrunnens in Rohrbach.
Der gemütliche Ausklang des Wochenendes wurde durch einen größeren THW-Einsatz in Ottweiler verschoben: Am Sonntagvormittag wurde der Technische Berater Bau nach Ottweiler alarmiert. Dort waren an einem Haus in der Ottweiler Altstadt Risse aufgefallen, die begutachtet wurden. Schnell stellte sich heraus, dass hier weitere Maßnahmen erforderlich sind. So wurde zum einen zur Überwachung der Abstützmaßnahmen das Einsatzstellen-Sicherungs-Systems des Ortsverbandes St. Ingbert alarmiert, zum anderen wurde das Abstützsystem Holz (ASH-System angefordert, das von den Ortsverbänden Spiesen-Elversberg und Neunkirchen aufgebaut wurde. Hierbei handelt es sich um ein Abstützsystem aus schweren Holzbalken, das recht aufwendig ist, sodass der Einsatz auch bis weit in die Abendstunden andauerte.
SR.de: Haus in Ottweiler Altstadt ist akut einsturzgefährdet